Was ist in den letzten 30 Jahren aus unserer Gesellschaft geworden?
Seit den späten 90er Jahren wurden in den Augen einer Mehrheit der Menschen, falsche Entscheidungen getroffen, welche jeweils von einer der vielen Notlagen diktiert wurden.
Es gab nie eine mittel- bis langfristige Planung und die Ergebnisse sind für alle sichtbar.
Es geht uns schlecht, das braucht man nicht zu verheimlichen. Die jungen Leute haben keine Perspektiven, und diejenigen, die in den nächsten 10 Jahren in Rente gehen werden (die geburtenstarken Jahrgänge der 60er Jahre), sind äußerst besorgt. Es gibt keine nachfolgenden Generationen, die sie unterstützen könnten, was natürlich leicht vorhersehbar war. Die jungen Menschen, die das Glück haben, in die Arbeitswelt einzutreten, sind in einer prekären Lage und den Ereignissen der Weltwirtschaft ausgeliefert. Die Wirtschaft selbst leidet stark unter den Unsicherheiten der Prekarität. Sie stagniert, wenn sie nicht sogar zurück geht.
Es scheint, als sei dieser Weg unausweichlich gewesen. Doch wenn wir über die Leitlinien nachdenken, welche die Entscheidungen bestimmt haben, können wir verstehen, dass die beiden ideologischen Ausrichtungen, welche die Welt bis zum Fall der Berliner Mauer beherrschten, von starken spirituellen Werten geleitet wurden: Die marxistische ideologie (die mit spirituellen Werten beladen war) stand dem christlichen Glauben gegenüber, der alle Bereiche der westlichen Gesellschaft durchdrungen hat.
Das Ende dieses Dualismus, das nicht zur Synthese der beiden spirituellen Momente führte, war sein Tod. Das Fehlen spiritueller Werte hat uns zu Waisen gemacht. Die Führung beschränkte sich die auf die Befriedigung der primären Grundbedürfnisse des Einzelnen und hat auf dramatische Weise die Einsamkeit verstärkt. Auf solch fruchtbarem Boden haben falsche Propheten ihr Unkraut gesät, und die Versuchungen und Bedürfnisse sind die begehrtesten Zielen geworden.
Die Verantwortung der Kirche ist nicht weniger groß, denn sie war weder in der Lage, den historischen Moment zu interpretieren, noch den Glaubensbund und die Union mit ihren eigenen Mitgliedern zu erneuern. Ein Mensch ohne Spiritualität ist unfähig, über seine eigenen Bedürfnisse hinaus zu denken. Er ist ausserstande, tiefe Verbindungen mit seinen Mitmenschen zu schaffen. Seine Entscheidungen werden immer von der Notwendigkeit des Augenblicks bestimmt und laufen den Ereignissen ständig hinterher.
Heute ist es mehr denn je notwendig, die wahre Spiritualität der Menschheit wiederzufinden, welche die Menschen in Gemeinschaft miteinander verbindet und sie mit ihrer Mutter Erde zusammenführt.
La Voce della Natura
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